Gorillas weisen einen robusten, stämmigen Körperbau auf. Sie sind stehend etwa 1,25 bis 1,75 Meter hoch, wobei sie meist die Knie etwas gebeugt halten. Wie alle Menschenaffen sind sie Schwanzlos. Während Weibchen 70 bis 90 Kilogramm schwer werden, erreichen Männchen bis zu 200 Kilogramm. Trotz anders lautender Berichte (manche Quellen geben bis zu 275 Kilogramm an ) gelten Tiere mit über 200 Kilogramm in freier Natur als Seltenheit. Wohlgenährte Tiere in menschlicher Obhut können dagegen deutlich schwerer werden und bis zu 350 Kilogramm wiegen. Östliche Gorillas sind generell etwas größer und schwerer als Westliche Gorillas, sie haben eine breitere Brust und wirken stämmiger.
Bedrohung
Beide Gorillaarten sind bedroht, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Die Gründe für die Gefährdung liegen zum einen in der Zerstörung ihres Lebensraumes durch die Rodung der Wälder. Hinzu kommen bürgerkriegsähnliche Zustände in Teilen ihres Verbreitungsgebietes, welche die nötigen Schutzmaßnahmen erschweren und eine effiziente Überwachung von Schutzgebieten nahezu unmöglich machen. Ein weiterer Grund stellt auch die Bejagung wegen ihres Fleisches -Bushmeat- dar, die immer noch durchgeführt wird. Auch Krankheiten ziehen die bereits angegriffenen Populationen weiter in Mitleidenschaft, insbesondere Ebola. Die Gesamtpopulation der Gorillas wird auf rund 100.000 Tiere geschätzt, die sich allerdings sehr unterschiedlich auf die einzelnen Populationen verteilen.
Besonders gefährdet ist der „Cross River Gorilla“ die zweite Unterart des westlichen Gorillas. Er bewohnt ein kleines Gebiet in der Grenzregion zwischen Nigeria und Kamerun. Die menschliche Siedlungstätigkeit hat sein Verbreitungsgebiet in rund zehn kleine Areale zersplittert, die Gesamtpopulation wird auf 250 bis 300 Tiere geschätzt. Die IUCN listet diese Unterart als „vom Aussterben bedroht“